Erfolg gegen Bamberg nach starker erster Hälfte

Nach 40 Mi­nu­ten Spiel­zeit in der Gold­ba­cher TV-Sporthalle Hstand letzt­lich ein ver­di­en­ter Bas­kets-Hei­m­er­folg zu Bu­che. In der ersten Halbzeit zeigten die Schützlinge von Trainer Jerome Schaefer konzentrierte Defensivarbeit gepaart mit effektiver Punkteausbeute. Eine härtere Bamberger Gangart in Durchgang zwei sorgte dafür, dass der 21-Punkte Vorsprung zunehmend schmolz und die Gäste nochmal zurück ins Spiel kamen.

1. Re­gio­nal­li­ga Südost, Grup­pe Nord, Män­ner: Aschaf­fen­burg Bas­kets – TTL Bas­kets Bam­berg 69:63 (23:13, 44:23, 55:42). – Die Partie begann mit 10-minütiger Verspätung, da Schiedsrichter Glosemeier in einer Vollsperrung hängengeblieben war. Dem Auftakt der Baskets tat dies aber keinen Abbruch, da die ersten fünf Angriffe alle ihren Weg ins Ziel fanden. Schnell lagen die Gastgeber mit 13:4 in Führung, bei denen sich besonders die gute Defense zu Beginn als Erfolgsrezept entpuppte. Das Team um Bamberg-Trainer Rainer Wolfschmitt fand wenig Wege, Körbe zu erzielen, weswegen die Oberfranken erst gegen Viertelende ihr Punktekonto aufbessern konnten.

Mit etwas Anlaufschwierigkeiten ging es für die Aschaffenburger in die zweiten zehn Minuten. Nach einem 7:0-Baskets-Lauf spielte sich jedoch Topscorer Elias Groß in einen Rausch. Der gebürtige Berliner machte 16 Punkte seiner insgesamt 28 in diesem Viertel und trug einen wesentlichen Teil zur klaren Halbzeitführung bei. »Vor dem Spiel hatte ich mich eigentlich nicht so gut gefühlt. Der erste Wurf im Spiel ging knapp nicht rein, aber trotzdem war der Touch da. Danach bin ich in einen Flow gekommen und hab einfach weiter die Würfe genommen«, erklärte Groß seine Leistung. Elf weitere Punkte in Folge rundeten eine überzeugende erste Baskets-Halbzeit ab (44:23), in der Zugang Malik Diagne sein Saisondebüt feierte.

Bamberg kam nochmal ran
Eigentlich schien zur Halbzeitpause der Spielausgang schon beschlossene Sache. Die Hausherren kontrollierten das Geschehen und lagen mit über 20 Zählern in Führung. In der zweiten Spielhälfte sahen die 150 Zuschauer aber dann ein komplett anderes Bild. Die Bamberger kamen deutlich energetischer aus der Kabine und spielten eine deutlich härtere Defense. In dieser Phase ließen sich die Gastgeber davon beeindrucken, wodurch die Gäste den Abstand vor dem Schlussabschnitt auf 15 Zähler verkürzten. Der Rückstand verkleinerte sich nach einem 7:0-Lauf der Oberfranken immer weiter, woraufhin Schaefer sechs Minuten vor Schluss mit einer Auszeit reagierte. Anschließend versenkte Bambergs Ferguson dennoch zwei Dreier hintereinander und das Spiel schien nochmal an Spannung zu gewinnen (65:59).

Aminu Abibu hatte jedoch etwas dagegen und erzielte in der Schlussphase wichtige Körbe für die Gastgeber. Letztlich verfehlten die Gäste ihre letzten Wurfchancen, weshalb die Hausherren nicht mehr ernsthaft in die Bredouille kamen. »Wir haben es am Ende ins Ziel gebracht, müssen uns aber kritisch hinterfragen, warum wir sie wieder haben herankommen lassen. Dennoch war der Sieg nicht in Gefahr«, analysierte Schaefer.

Mit drei Siegen und zwei Niederlagen aus fünf Spielen stehen die Baskets derzeit auf dem vierten Platz der Nord-Staffel, der gleichzeitig auch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.