Rebound-Vorteile als Schlüssel für den Sieg

 

1. Re­gio­nal­li­ga Südost, Grup­pe Nord, Män­ner: Aschaf­fen­burg Bas­kets – Regnitz­tal Bas­kets 80:70 (22:12, 44:34, 63:51). – Die 150 Zu­schau­er in der Gold­ba­cher TV-Sport­hal­le sa­hen ein ab­wechs­lungs­rei­ches Spiel mit ei­nem ver­di­en­ten Aschaf­fen­bur­ger Sie­ger.

Die jungen Gäste aus Regnitztal wehrten sich nach Kräften, doch in den entscheidenden Phasen hatten die Gastgeber stets die richtigen Antworten parat.

Fulminanter Auftakt

Obwohl im Vorfeld der Partie klar war, dass der Ausgang des Spiels eher statistischer Natur sein würde, gingen die Akteure auf dem Feld das Geschehen sehr engagiert an. Die Hausherren um ihren Trainer Jerome Schaefer legten dabei los wie die Feuerwehr und waren nach vier Minuten bereits 12:2 in Führung. Besonders in der Defensive zeigten sich die Gastgeber äußerst konzentriert. So dauerte es auch nicht lange, bis Gäste-Coach Jan Schroeder nach einem erfolgreichen Dreier von Groß zum 18:5 die erste Auszeit nahm (6.).

In der Folge wechselte Schaefer viel, um seiner Ankündigung, die Spielzeit im gesamten Team zu verteilen, gerecht zu werden. Dadurch ging jedoch der Spielrhythmus verloren, was die Regnitztaler wieder besser ins Spiel kommen ließ. Bei den Gästen sorgte der Lohrer Jonas Zilinskas mit acht seiner insgesamt 22 Zähler dafür, dass der Rückstand nach dem ersten Abschnitt nur bei zehn Punkten lag (12:22). Für das 17-jährige Nachwuchstalent war es ein besonderes Spiel: »Es war schon eine Extra-Motivation, hier vor meiner Familie zu spielen. Außerdem habe ich in dieser Halle vor fünf Jahren auch mein erstes richtiges Basketballspiel gemacht.«

Das zweite Viertel war recht ausgeglichen. Zu Beginn leisteten sich die Baskets einige Ballverluste, die der Tabellenletzte zunächst nicht ausnutzen konnte. Erst nach 17 Spielminuten verkürzten die Oberfranken auf 26:30. Schaefer reagierte prompt mit einem Timeout. Im Anschluss gingen die Baskets mit einem 11:1-Lauf wieder komfortabel in Front (41:27). Vor allem Center Paulo Camilo wurde dabei immer wieder erfolgreich unter dem Korb in Szene gesetzt. »Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Zudem konnte ich meine Erfahrung gegenüber meinen jüngeren Gegenspielern ausspielen«, erklärte Aschaffenburgs Topscorer seine 25-Punkte-Performance. Zur Halbzeitpause blieb es für den Tabellenvierten der Nord-Gruppe beim Zehn-Punkte Vorsprung (44:34).

Mit ordentlich Schwung kamen die oberfränkischen Gäste aus der Kabine und kämpften sich bis auf fünf Punkte heran (43:48). Doch immer, wenn es eng wurde, setzten sich die Hausherren erneut ab. Diesmal mit einem 11:0-Run, der den Vorsprung auf 59:43 ausbaute. Über vier Minuten blieb Regnitztal in dieser Phase ohne Korberfolg. Dann blühte Gäste-Spieler Matthew Williamson auf, der im dritten Viertel 13 Punkte für Regnitztal auflegte.

Verdienter Sieg

Mit 63:51 aus Sicht der Hausherren begann der Schlussabschnitt. Es ging hin und her, die Baskets konnten keine Vorentscheidung herbeiführen. Aminu Abibu machte mit seinem Dreier eine Minute vor Ende dann aber den Deckel für die Gastgeber drauf (77:68). Letztlich stand ein 80:70-Heimsieg für das Schaefer-Team zu Buche. »Ein verdienter Sieg für uns, weil wir das ganze Spiel über geführt haben. Ziel war es heute, dass alle Spieler von uns Spielanteile erhalten, was auch funktioniert hat. Dennoch haben sich gute Phasen mit nicht so guten Sequenzen abgewechselt«, analysierte Schaefer den siebten Saisonerfolg.

Für die Baskets punkteten: Camilo (25 Punkte), Feilen (14), Groß (8), Bozic (7), Schwalm (4), Poser (3), Jeßberger (3), Diagne (2)

 

(Quelle: Nikolas Hebisch, Main-Echo)